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Auszug aus der Geschichte

Am 10. August 1962 nimmt die Bibliothek mit Büchern der damaligen Schulbibliothek, der LPG Marxwalde und der Kreisbibliothek Seelow ihre Arbeit im linken Kavaliershaus des Schlosses auf.

 

1965 werden in den Gemeinden Altfriedland, Platkow, Kiehnwerder, Quappendorf, Trebnitz und Wulkow nebenberuflich geleitete Ausleihstellen eingerichtet. Die Bibliothek Marxwalde übernimmt deren fachlich-methodische Anleitung und die Versorgung mit Austauschliteratur.

 

kopfhoerer

 

10 Jahre nach Eröffnung ist der Buchbestand auf 10.000 Bände angewachsen.

 

1975 hält die Bibliothek als erste Bibliothek im damaligen Kreis Seelow ein neues Angebot zur Ausleihe bereit: die Schallplatte (Siehe Foto).
Auch werden jetzt weitere Dienstleistungen angeboten : Bibliotheksführungen, unterrichtsergänzende und unterrichtsbegleitende Veranstaltungen sowie Lesungen mit Autoren.

 

1979 muß die Bibliothek ihr Domizil wechseln. Gemeinsam mit der Verwaltung zieht sie in das rechte Kavaliershaus des Schlosses (siehe Foto rechts oben). Die Bibliothek erhält den Status einer Zentralbibliothek mit angeschlossenen Ausleihstellen im Umland für den damaligen Gemeindeverband Marxwalde. Die Bestandsgröße ist inzwischen auf 14.500 Einheiten angewachsen.

 

literaturball

 

In den 80er Jahren wird das Angebot mit Musikkassetten erweitert. Mit ihren ca. 50 Veranstaltungen jährlich trägt die Bibliothek als einzige kombinierte Bildungs- und Kulturstätte im Ort dazu bei, das geistig-kulturelle Leben zu bereichern. Als besonders öffentlichkeitswirksame Veranstaltung mit durchschnittlich 300 Zuhörern ist 1987 der jährlich stattfindende "Literatur-Ball" mit namhaften Autoren des Eulenspiegel Verlages ins Leben gerufen worden. (Foto: Pfeifer)

 

Mit umfangreich bereitgestellten Fördermitteln kann ab 1992 der Bestand der Bibliothek insgesamt erneuert und erweitert werden. Und wieder kommt ein neues Medium in den Bestand der Bibliothek: die Videokassette. Gleichzeitig beginnt aber auch die Schließung der Ausleihstellen im Umland. Betroffen davon sind insbesondere Kinder und nicht mobile Bürger.

 

Mit der Übernahme des Schlosses durch die Stiftung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes 1992 muß die Bibliothek erneut ihr Domizil verlassen und umziehen in den Birkenweg 2. Das bringt der Bibliothek eine neue Inneneinrichtung und einen Flächenzuwachs. Die Bibliothek Neuhardenberg erfüllt nun außerdem Aufgaben einer gut ausgebauten Schulbibliothek. Seit 1994 wurden umfangreiche Landes- und Bundesmittel eingesetzt für unterrichtsergänzende Medien und für Computertechnik.

 

Heute ist die Bibliothek zu einer kleinen, modernen mit Internet und elektronischen Nachschlagewerken ausgestatteten Informations- und Begegnungsstätte geworden. Sie zeigt sich als ein beliebter Anlaufpunkt für alle Altersgruppen der Bevölkerung, vom Vorschulkind bis zum Bürger im Alter von 87 Jahren. Dem Besucher stehen insgesamt rund 10.000 Medien einschließlich Zeitschriften für Bildung und Freizeit zur Verfügung. Über den Internetzugang hat der Benutzer zusätzlich den unmittelbaren Zugriff zum bundesweiten Leihverkehr.

 

Seit 2004 befindet sich die Bibliothek in Trägerschaft des Amtes Neuhardenberg. Die Dienstleistungen der Bibliothek inklusive Belieferung mit Medien wurden auf den gesamten Amtsbereich ausgeweitet. Hinzu kam als Leistung der Bibliothek die individuelle Leseförderung der Schüler der Grundschule des Ortes Neuhardenberg. Im Rahmen des Ganztagskonzepts der Grundschule wurde die Bibliothek als wichtiger Bildungspartner der Schule erneut hervorgehoben und in das umfangreiche Landesförderungsprogramm aufgenommen. Mit diesen Mitteln konnten sowohl die Räume zweckmäßig ausgebaut und eine zweckmäßige Teilneuausstattung vorgenommen werden.

Seit November 2007 präsentiert sich die Bibliothek in einem neuen, größeren Domizil, im Mehrgenerationenhaus der Gemeinde Neuhardenberg. Am 24. Oktober 2007 wurde das Gebäude nach rund fünfmonatigen Umbauarbeiten in Anwesenheit von Staatssekretär Burkhard Jungkamp feierlich seiner Bestimmung übergeben.

 

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Zuvor musste in der Bibliothek an Grundriss und Gestaltung der Räume „gebastelt“ werden. Von vielen fleißigen Helfern – meist Stammlesern der Bibliothek – waren 500 Kisten mit Büchern, DVD, CD ein- und auszupacken. Vorbei ist für die Bibliothek die Zeit in der unansehlichen sanierungsbedürftigen Baracke. Das neue schöne Ambiente mit neu ausgebauten Räumen in sehr ansprechender Farbgebung, einer großen Fensterfront mit Blick in Grüne, der Ausstattung mit neuer Technik und neuen Möbeln sowie einem behindertengerechten Eingang lädt den Besucher nun zum Verweilen ein. Durch praktische Details in der Innenausstattung kann die Bibliothek jetzt noch vielseitiger genutzt werden.

 

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Gebaut wurde zum Beispiel ein Lesepodest, das als Lese-Lümmel Bereich für Kinder und als kleine Bühne genutzt werden kann, und es gibt neue Rollregale in der Kinderabteilung. Letztere ermöglichen eine flexible Raumgestaltung und schaffen endlich genügend Platz für Lesungen und andere größere Veranstaltungen.